Vielfalt in der Einheit – Zisterziensische Klosterlandschaften in Mitteleuropa.
Klöster und ihr Wirken neu im Blick: Der Orden der Zisterzienser hat seit dem Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert Spuren in den Landschaften hinterlassen. Von Burgund aus ließen sich die Zisterzienser in ganz Europa nieder, errichteten Klöster in der Einsamkeit sumpfiger Täler, kultivierten und besiedelten Land. Die Klosterlandschaften weisen noch heute viele Merkmale auf, die an die Prägung durch die Mönche erinnern.
Das Projekt „Vielfalt in der Einheit – Zisterziensische Klosterlandschaften in Mitteleuropa“ betrachtet die Primarabtei Morimond und fünf ihrer Tochterklöster. Anhand dieser Linie der Ausbreitung des Ordens von Frankreich nach Osten wird untersucht, inwieweit die Mönche auch „Landschaftsgestalter“ waren. Ganz im Sinne des Europäischen Kulturerbejahres 2018 verdeutlicht das Projekt, wie viele verbindende, europaweit vergleichbare Elemente in unserer Heimat stecken und wie sich die aus der Fremde kommenden Mönche jeweils den regionalen Gegebenheiten anpassten.
Das Projekt ist ein Beitrag des Landkreises Bamberg zum Europäischen Kulturerbejahr 2018. In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege unternimmt das Projekt die wissenschaftliche Untersuchung der sechs Klosterlandschaften und erarbeitet Angebote, damit das kulturelle Erbe, das die Zisterzienser in unseren Regionen hinterlassen haben, für jedermann erkennbar und erlebbar wird.
Für die Ausgestaltung der europaweiten Ausstellung, die seit der Eröffnung am 2. Mai auch im Kirchenburgmuseum Mönchsondheim gastiert und dort noch bis zum 10.6.2019 zu sehen ist, ist das atelier zudem verantwortlich.
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